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Strafen bis zu 8200 Euro: Welser "Waste Watchers" suchen Müllsünder

Von Valentin Bayer, 02. Mai 2024, 15:37 Uhr
Wels: "Waste Watchers" strafen Müllsünder
Kontrollen sollen sicherstellen, dass Mist auch im Mistkübel landet. (vaba)

WELS. Mitarbeiter des Österreichischen Wachdienstes sollen das achtlose Wegwerfen von Müll verhindern.

Die Zahlen sind bedenklich: 200 Tonnen illegal entsorgten Müll sammeln Mitarbeiter der Stadt Wels bei Sammelstellen und auf öffentlichen Grundstücken. 150 Tonnen Abfälle sammeln darüber hinaus die Straßenkehrer, die die öffentlichen Papierkörbe leeren und Müll auf Gehwegen und Straßen aufklauben. Es wird also mehr illegal entsorgt als legal. An Entsorgungsstellen mangelt es eigentlich nicht: 900 öffentliche Papierkörbe, mehr als 70 Hundestationen, sieben Grünschnittsammelstellen, 90 Abfallsammelstellen und zwei Altstoffsammelzentren gibt es in Wels.

Die Stadt schickt deshalb ab sofort "Waste Watchers" aus: Zwei Mitarbeiter des Österreichischen Wachdiensts (ÖWD), der als Kooperationspartner der Stadt auch 21 Kräfte für die Parkraumüberwachung zur Verfügung stellt, werden an drei Tagen in der Woche durch die Stadt patrouillieren.

Bis Ende kommender Woche werden Passanten, die zum Beispiel eine Plastikflasche neben den Gehweg schmeißen, noch verwarnt. Danach setzt es Strafen. "Angesichts der Tatsache, dass unsere Mitarbeiter sieben Tage in der Woche unterwegs sind, um den illegal entsorgen Müll zu beseitigen, ist dieser Schritt aus unserer Sicht notwendig", erklärt Bürgermeister Andreas Rabl (FP).

Mitarbeiter dürfen Identität prüfen

Die Strafen fangen bei 30 Euro an, laut Gesetz sind bis zu 8200 Euro möglich. "Das wird auch vom Verstoß abhängen", erklärt Sicherheitsreferent und Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FP). Vorerst nehmen die "Waste Watchers" insbesondere die Innenstadt und Hotspots wie den Kaiser-Josef-Platz oder die Freizeitanlage Wimpassing ins Visier. Werden der Stadt neue Problemorte bekannt, sind auch dort Kontrollen möglich.

Mülltonnen werden von den "Waste Watchers" nicht überprüft, sie sind ausschließlich für das unerlaubte Entsorgen von Müll im öffentlichen Raum zuständig. "Unsere Mitarbeiter sind auch berechtigt, die Identitäten festzustellen", erklärt Filip Hinterberger vom Österreichischen Wachdienst. Die Mitarbeiter erhalten vorab Schulungen zur Deeskalation. "Wir sind aber keine Exekutive, in brenzligen Situationen rufen wir die Polizei. Die Erfahrung aus anderen Städten, in denen unsere Mitarbeiter derartige Aufgaben schon seit längerem übernehmen, zeigt aber, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung hoch ist", erklärt Hinterberger.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer

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3  Kommentare
3  Kommentare
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GunterKoeberl-Marthyn (17.985 Kommentare)
am 03.05.2024 10:19

Die Müllbehälter in der Welser FOZO werden oft durch "Pizzaschachteln" verkeilt, ich drücke diese dann zusammen und entdecke, der gesamte Müllbehälter ist noch leer und habe dann ein Erfolgserlebnis. Man hat sich für diese Müllbehälter mit einen "Einwurfschlitz" entschieden, weil bei den großzügigen offenen Müllbehältern der Hausmüll entsorgt wird!
Ist der Einwurfschlitz verkeilt, so wird der Müll auf dem Dach des Behälters entsorgt, obwohl der Müllbehälter noch leer ist, auch dann kann ich immer wieder mit der Entkeilung alles zur Sauberkeit bringen. Wer also kontrolliert, sollte mir auch helfen, diese Verkeilungen zu lösen, denn sonst wissen die Leute nicht, wohin mit dem Müll, und werden auch noch bestraft, so geht es aber nicht! Für eine Standänderung eines Müllbehälters brauchte ich 5 Jahre, der an der Wand blieb leer, der bei den Bänken war laufend überfüllt, jetzt kam der leere Müllbehälter zur Unterstützung des Anderen zur Bank und das Problem direkt vor dem Hotel ist gelöst!

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HumanBeing (1.806 Kommentare)
am 03.05.2024 07:03

Bei uns gegenüber dem Haus gibt es Glascontainer und einen Container für Dosen. Trotzdem liegen ständig zahlreiche Dosen oder Flaschen auf dem Gehweg oder in den Grünanlagen. Die Hirnis sind zu faul, die paar Meter auf die andere Strassenseite zu gehen.

Um es mit der Worried Men Skiffle Group zu sagen: Da Mensch is a Sau.

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meisteral (11.904 Kommentare)
am 02.05.2024 15:51

"Unsere Mitarbeiter sind auch berechtigt, die Identitäten festzustellen", erklärt Filip Hinterberger vom Österreichischen Wachdienst.

Blödsinn, nur wenn man einverstanden ist.
Trotzdem ist die Überwachung gut, wenn auch zahnlos.

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